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Camp Pirotte in Aachen-Brand

Was wurde eigentlich aus dem ehemaligen Camp Pirotte in Aachen-Brand?

Die verfügbare Gewerbefläche der Stadt Aachen verdoppelte sich, als der AAV im September 2012 die Sanierung des ehemaligen Militär-Geländes „Camp Pirotte“ vollendet hatte.

AAV – Verband für Flächenrecycling und Altlastensanierung – Zukunft. Auf gutem Grund.

Projektbeschreibung

Der neue Gewerbepark Brand ist mittlerweile durch die Stadt Aachen voll erschlossen, komplett vermarktet und beinahe vollständig bebaut.

Erst Wehrmacht, dann belgische Streitkräfte

Der Aachener Stadtteil Brand, bis 1972 eine eigenständige Gemeinde, ist rund 1.300 Hektar groß. Gut ein Prozent dieser Fläche war bis 1995 ein Militärgelände, das zuletzt von den Belgischen Streitkräften in Deutschland (BSD) unter dem Namen „Camp Pirotte“ genutzt wurde – vor allem für die Fahrzeug- und Panzer-Instandsetzung. Zuvor hatte die Deutsche Wehrmacht das Gelände als Kaserne und Depot genutzt, auf einem Teil der Fläche war bis 1928 zudem eine Waggon-Fabrik aktiv. Entsprechend vielfältig und unterschiedlich ausgeprägt waren die Boden-Belastungen.

Standort
Aachen-Brand
Belastung des Bodens
- flächenhaft Schlacken z. T. mit erheblichen Schwermetallgehalten wie Arsen, Blei, Kupfer und Zink
- lokaler Mineralöl-Kohlenwasserstoff-Schaden im Bereich des ehemaligen Öllagers
Besondere Herausforderungen
- Rückbau von mehr als 50 Gebäuden, Straßen, Gleisen, eines Löschteichs, Kanälen etc.
- 14 sanierungsbedürftige Schlackenfelder
- zusätzlich Schlacken unterhalb von Gebäuden
- geschätzte Gesamtmasse 32.000 t 
- lokaler MKW-Schaden ca. 270 t
- Aufbereitung von ca. 75.000 t Bauschutt aus dem Rückbau zu Recycling-Baustoff
- Verwendung von Recycling-Baustoff zur Verfüllung von Baugruben, als Straßenunterbau und zur Profilierung
Camp Pirotte in Aachen-Brand