Ausgewählte Projektbeispiele machen anschaulich, was genau das ist: Flächenrecycling und Altlastensanierung. Zwar kurz und knapp erzählen wir im Folgenden dennoch die kompletten Geschichten einzelner Standorte von der Entstehung der Bodenbelastung über unsere Sanierungsarbeiten bis zur heutigen Nutzung der Flächen.
Reinigung verschmutzte Boden und Grundwasser
Düren:
Die ehemalige Industriewäscherei Hünerbein in Düren ist ein typischer Sanierungsfall. Denn einerseits gab es zahlreiche vergleichbare Betriebe, die Boden und Grundwasser mit Reinigungsmitteln verunreinigten. Andererseits steht sie exemplarisch für die Chancen der Altlastensanierung in urbanen Räumen.
Lüdenscheid:
Den Boden und das Grundwasser in der Lüdenscheider Innenstadt verunreinigte zwei Jahrzehnte lang ein kleiner Galvanik-Betrieb. Der AAV saniert das ehemalige Betriebsgelände, macht es fit für eine Wohnbebauung.
Witten-Annen :
Erst Steinbruch, dann illegale Deponie: In Witten-Annen unterbindet der AAV nun mit großem Aufwand die Freisetzung hochtoxischer Schadstoffe.
Ibbenbüren:
14.000 Quadratmeter mit See-Blick am waldgrünen Kamm des Teutoburger Waldes. Dass auf dieser Fläche in Ibbenbüren neue Wohnhäuser entstehen, ermöglicht der AAV mit der Sanierung des ehemaligen Betriebshofs der Stadt.
Gefahrenabwehr und Flächenrecycling im Trinkwasser-Schutzgebiet
Dorsten:
Wo 100 Jahre lang Teer und Bitumen verarbeitet wurden, entstand nach der Sanierung durch den AAV ein reizvolles neues Wohngebiet. Auch Gefahren fürs Trinkwasser beseitigte die Sanierung.
Was wurde eigentlich aus dem ehemaligen Camp Pirotte in Aachen-Brand?
Aachen:
Die verfügbare Gewerbefläche der Stadt Aachen verdoppelte sich, als der AAV im September 2012 die Sanierung des ehemaligen Militär-Geländes „Camp Pirotte“ vollendet hatte.
Iserlohn:
Die Brandlöschung auf einem Firmengelände führte zu immensen Boden- und Grundwasserverunreinigungen und stellt den AAV vor neue Herausforderungen.
Düren:
Die Bergehalde Beythal mitten im Naturschutzgebiet steht nicht nur für seltene und schützenswerte Tier- und Pflanzenarten, sondern auch für große Mengen an Schwermetallen und Sulftaten, die über das Sickerwasser in das Erdreich gelangen.
Bad Salzuflen:
Eine LCKW-Verunreinigung direkt unter dem historischen Herz des Sole-Heilbads: Gemeinsam mit der Stadt Bad Salzuflen fand der AAV Lösungen für die schwierige Grundwasser-Reinigung.
Remscheid:
Auf dem Gelände eines ehemaligen Galvanik-Betriebs in Remscheid tauscht der AAV hochbelasteten Boden aus. Damit soll die Belastung von Grund- und Quellwasser unterbunden werden.
Solingen:
Auf dem Gelände der ehemaligen Schneidewarenfabrik in Solingen siedeln sich bald neue Unternehmen an. Dafür schafft der AAV wichtige Voraussetzungen.
Duisburg:
Staub-Emissionen der Schwer-Industrie belasteten vielerorts den Boden in den Duisburger Stadtteilen Wanheim-Angerhausen und Hüttenheim. Stadt und AAV sanierten bis September 2020 mehr als 260 Gärten.
Kempen:
Mit der Altlastsanierung auf einer früheren Industriefläche in einem Kempener Gewerbegebiet schuf der AAV die Voraussetzung für Neuansiedlungen und Erweiterung von Unternehmen. Fast 300 Arbeitsplätze entstanden auf der aufbereiteten Fläche.
Wickede:
Gemeinsam mit der Gemeinde Wickede und dem Kreis Soest entwickelt der AAV das Sanierungskonzept für eine zentral gelegene Brache. Denn auf der ehemaligen Industriefläche soll ein neues Wohnviertel entstehen.
Schwalmtal-Waldniel:
Mit einem innovativen Verfahren saniert der AAV die Grundwasser-Verunreinigung, die sich in Schwalmtal-Waldniel ausgebreitet hat:Ein starkes Oxidationsmittel wird in die Tiefe gepumpt und zersetzt den Schadstoff LCKW in harmlose Substanzen.
Hemer-Ihmerterbach:
Im Süden von Hemer begann 2019 der AAV mit der Sanierung der Industriefläche und schafft nun mit der Stadt Hemer und dem Märkischen Kreis eine Gemeinbedarfsfläche, ein naturnahes Hochwasser-Rückhaltebecken und einen renaturierten Bachlauf.
Soest:
Die Altlastensanierung auf der ehemaligen Industriefläche sollte ohnedies 2018 beginnen. Im April jedoch machte der Brand einer alten Werkshalle ein beschleunigtes Handeln nötig, denn die ausgebrannte Ruine drohte einzustürzen.
Castrop-Rauxel:
Die umfangreiche Aufforstung, die Neuanlage einer Streuobstwiese und die großflächige Begrünung waren 2020 die letzten Schritte bei der Sanierung der Altdeponie Brandheide in Castrop-Rauxel.
Gladbeck:
In der ehemaligen Deponie an der Grenze zu Bottrop zersetzt sich noch immer der Hausmüll aus den 1960er und 70er Jahren. Dabei werden Deponiegase wie Methan und Kohlendioxid frei. Um die Anwohner zu schützen, baute der AAV eine Gasdränage.
Bochum-Werne:
Die knapp 120-jährige Geschichte der Kohledestillation und Teerverarbeitung in Bochum-Werne endete 2006. Das hochbelastete Gelände sanierte der AAV und schuf mit der Firma Raschig einen Park, der von den Anwohnern gerne angenommen wurde.
Wuppertal-Cronenberg:
Auf einem ehemaligen Galvanik-Standort gelangten Schadstoffe ins Grundwasser. Deshalb stand bei dieser Sanierung die Gefahrenabwehr im Vordergrund. Zugleich schuf der AAV eine Fläche, die sich nahtlos ins Landschaftsschutzgebiet einfügt.
Dorsten:
Mehr als 100 Jahre lang fertigte die ehemalige Dachpappenfabrik Dr. Kohl Dachpappen auf Teer- und Bitumen-Basis - mit gravierenden Schäden für die Umwelt im Trinkwasser-Schutzgebiet. Nach der Sanierung entstand hier ein neues Wohngebiet.
Netphen:
Im Jahr 2002 schloss ein metallverarbeitendes Unternehmen wegen Insolvenz und hinterließ ein mit Mineralölen verunreinigtes Gelände. Der AAV sanierte den Boden, so dass 2014 der Bau von 15 Familien-Eigenheimen beginnen konnte.
Hamm:
In Hamm entstand bis 2016 auf einer ehemals hochbelasteten Fläche ein Viertel, das bald nach seiner Bebauung zu einem der begehrtesten Wohnquartiere der Stadt an der Lippe avancierte: das Museumsviertel.