Hattingen, den - Fläche an der Niedermerzer Straße wird für eine spätere Wohnbebauung hergerichtet

Start von Aufbereitungsarbeiten in Aldenhoven

Am heutigen Mittwoch (1. Juni) starten die Bauarbeiten zur Aufbereitung eines rund 7.500 m² Areals an der Niedermerzer Straße in Aldenhoven. Maßnahmenträger bei der Flächenaufbereitung ist der AAV - Verband für Flächenrecycling und Altlastensanierung mit Sitz in Hattingen. Die Arbeiten werden eng mit der Gemeinde Aldenhoven und dem Kreis Düren abgestimmt. Die Gemeinde Aldenhoven hat das Gelände im Jahr 2018 für das Sonder-Förderprogramm „Brachflächenmobilisierung für Flüchtlingsunterkünfte und dauerhaften Wohnraum“ angemeldet, das der AAV im Auftrag des NRW-Umweltministeriums durchführt. Dabei übernimmt der Verband neben den gesamten Kosten auch die Projektträgerschaft.

Die Arbeiten vor Ort

Zunächst wird die oberste, bewachsene Bodenschicht in einem Bereich zwischen etwa 10-30 cm aufgenommen, um sie von noch vorhandenen Pflanzen- bzw. Wurzelresten zu trennen. Danach wird die mit polyzyklischen aromatischen Kohlenwasserstoffen (PAK), polychlorierten Biphenylen (PCB), Mineralölkohlenwasserstoffen sowie Schwermetallen belastete Auffüllung unter fachgutachterlicher Begleitung ausgehoben, separiert und fachgerecht entsorgt. Die Fläche wird anschließend wieder mit unbelastetem Boden verfüllt und profiliert. Insgesamt rechnet man mit der Abfuhr von rund 8.500 Tonnen Bodenmaterial in ungefähr 340 LKW-Touren sowie mit dem Antransport von 2.400 Tonnen Material für den Wiedereinbau, was ungefähr 100 LKW-Touren entspricht. Die Arbeiten werden, wenn alles nach Plan verläuft, Ende August 2022 beendet sein.

Arbeits- und Anwohnerschutz

Besonders wichtig sind der Arbeits- und Anwohnerschutz. So gibt es in den Bereichen mit stärkeren Belastungen sogenannte Schwarzbereiche, für die besondere Arbeitsvorschriften gelten. Gegen etwaige Staubemissionen werden am Bauzaun Planen angebracht und während der Bodenarbeiten wird eine aktive Staubniederschlagung durch Bewässerung erreicht. Die Straße wird bei Bedarf regelmäßig gereinigt.

Zum Hintergrund

Auf dem aufgefüllten, unversiegelten Gelände war von 1976 bis zu seiner Liquidation im Jahr 1991 ein metallverarbeitender Betrieb (ehemals „Eisen-Sieger“) ansässig, der es als Lagerfläche für Metallschrott, Autowracks, Batterien und ölbehaftete Metallspäne etc. nutzte. Untersuchungen bestätigen inzwischen, dass ein rund 2.000 m² großes Teilstück dieser Fläche, das als Obstwiese genutzt wurde, unbelastet blieb. Das eigentliche, ehemalige Betriebsgrundstück befindet sich auf der gegenüberliegenden Straßenseite und wird inzwischen von einem neuen Eigentümer weitergeführt.

In den vergangenen Jahren hatte sich eine dichte Vegetation auf der Fläche gebildet, die bereits im Februar 2022 gerodet wurde, um die Arbeiten auf der Fläche zu ermöglichen.

Die Zukunft

Nach der Aufbereitung durch den AAV plant die Gemeinde Aldenhoven die Gesamtentwicklung der Projektfläche und der angrenzenden Freiflächen zu einem Wohnquartier mit Ein-, Zwei- und Mehrfamilienhäusern.

AAV – Verband für Flächenrecycling und Altlastensanierung

Der AAV ist ein bundesweit einzigartiges Kompetenzzentrum für Flächenrecycling und Altlastensanierung, in dem Land, Kommunen und Wirtschaft partnerschaftlich zusammenarbeiten. Durch ein Landesgesetz 1988 gegründet, beseitigt die unabhängige, selbstverwaltete Körperschaft des öffentlichen Rechts überall dort Altlasten in Boden und Grundwasser, wo ein Verursacher der Verunreinigungen zum Beispiel nicht haftbar gemacht werden kann. So schützt der AAV Mensch und Umwelt vor Gefahren. Und macht zugleich wertvolle, meist attraktiv gelegene und gut erschlossene Flächen neu nutzbar. Damit unterstützt der AAV die Landesregierung wirkungsvoll bei ihrem Ziel, den Verbrauch von Natur- und Freiflächen zu reduzieren. Der Verband ist bei den Projekten in der Regel Maßnahmenträger und bringt neben seinem in über 30 Jahren erworbenem Know-how bis zu 80 % der Finanzierung auf. Zusätzlich zu den gesetzlichen Pflichtmitgliedern – dem Land NRW und den Kommunen – haben sich dem Verband auf freiwilliger Basis Unternehmen angeschlossen. Sie unterstützen damit die gesamtgesellschaftlich wichtigen Aufgaben des AAV. Und profitieren zugleich von den Erfahrungen und dem Sachverstand des interdisziplinären AAV-Teams, das die Unternehmen rechtlich und fachlich unterstützt.

 

AAV – Verband für Flächenrecycling und Altlastensanierung

Postfach 80 01 47
45501 Hattingen

Werksstraße 15
45527 Hattingen

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Ansprechpartnerin

Sabine Schidlowski-Boos M.A.

Telefon: 02324 5094-30
Telefax: 02324 5094-70

E-Mail: s.boos@aav-nrw.de