Hattingen, den - Gemeinsame Pressemitteilung von AAV, Stadt Lüdenscheid und dem Märkischen Kreis

Rückbau-Start auf dem Altstandort der ehemaligen Galvanik Schweitzer in Lüdenscheid

Am 22. Juni 2020 beginnen im Auftrag des AAV – Verband für Flächenrecycling und Altlastensanierung sowie in Abstimmung mit dem Märkischen Kreis und der Stadt Lüdenscheid auf dem Areal der ehemaligen Galvanik Schweitzer an der Lüdenscheider Friedrichstraße die Rückbauarbeiten. Der Verband hat auf dem Gelände im Jahr 2019 gutachterliche Untersuchungen durchführen lassen, um die jetzt anstehenden Rückbauarbeiten genau zu planen. Vor dem Abriss der Gebäude findet zunächst eine Entkernung und Sanierung vorhandener Gebäudeschadstoffe, wie zum Beispiel Asbest und künstlichen Mineralfasern (KMF) statt, die fachgerecht entsorgt werden. Der Rückbau wird etwa 16 Wochen in Anspruch nehmen.

Im Untergrund des Standortes befinden sich Belastungen des Bodens und Grundwassers durch Chromverbindungen sowie Per- und polyfluorierte Chemikalien (PFC), die durch den Betrieb der Galvanik Schweitzer verursacht wurden. Zur Sanierung des Areals ist der Rückbau der gesamten aufstehenden Gebäude auf dem Grundstück vorgesehen. Hierbei handelt es sich um die betrieblichen Gebäude der ehemaligen Galvanik im Hinterhof des Grundstückes sowie ein Wohngebäude an der Straßenseite. Der Rückbau hat ein Volumen von etwa 2.300 Kubikmeter Bruttorauminhalt. Insgesamt fallen rund 770 Tonnen Bauschutt an. Davon werden 150 Tonnen belastetes Material sowie rund 20 Tonnen Gebäudeschadstoffe ordnungsgemäß entsorgt. Die übrigen 600 Tonnen Bauschutt werden einer externen Verwertung zugeführt.

Arbeits- und Anwohnerschutz

Um die Anlieger des Grundstücks und Arbeiter auf dem Gelände vor Staub und Lärm zu schützen, verwendet das ausführende Unternehmen dort möglichst lärmreduzierte Verfahren und führt aktive Maßnahmen zur Staubunterdrückung (mit Wassernebel) durch.

Für Rückfragen stehen den Bürgerinnen und Bürgern beim AAV und der Stadt Lüdenscheid folgende Ansprechpartnerinnen zur Verfügung:

Doris Ammelt, Stadt Lüdenscheid, Fachbereich Umweltschutz und Freiraum,
Telefon: 02351 17-1658
E-Mail: doris.ammelt@luedenscheid.de

Inken Passe, AAV – Verband für Flächenrecycling und Altlastensanierung
Telefon: 02324 5094-45
E-Mail: i.passe@aav-nrw.de

Wie geht es nach dem Rückbau weiter?

Nach dem Rückbau der aufstehenden Bausubstanz werden ergänzende Untersuchungen des Untergrundes durchgeführt, um die Sanierungsplanung der Sanierungsmaßnahme für den Boden abzuschließen. Dann entscheidet sich, wie die Schadstoffe aus Boden und Grundwasser entfernt werden können.

Für den Rückbau des Wohngebäudes müssen in diesem Bereich der Gehweg und – soweit notwendig – ein Teil der Straße abgesperrt werden.

Hintergrund

Das Grundstück wurde seit Ende des 19. Jahrhunderts im hinteren Bereich durch verschiedene, insbesondere Galvanik- und Gießereibetriebe genutzt. Von 1975 bis zur Insolvenz im Jahr 1995 bestand dort der Galvanikbetrieb Schweitzer. Im Abstrom wurde chrombelastetes Grundwasser gefunden, das seinen Ursprung im Galvanikbetrieb hatte.

Folgende Medien bieten wir zu dieser Meldung an:

AAV – Verband für Flächenrecycling und Altlastensanierung

Der AAV ist ein bundesweit einzigartiges Kompetenzzentrum für Flächenrecycling und Altlastensanierung, in dem Land, Kommunen und Wirtschaft partnerschaftlich zusammenarbeiten. Durch ein Landesgesetz 1988 gegründet, beseitigt die unabhängige, selbstverwaltete Körperschaft des öffentlichen Rechts überall dort Altlasten in Boden und Grundwasser, wo ein Verursacher der Verunreinigungen zum Beispiel nicht haftbar gemacht werden kann. So schützt der AAV Mensch und Umwelt vor Gefahren. Und macht zugleich wertvolle, meist attraktiv gelegene und gut erschlossene Flächen neu nutzbar. Damit unterstützt der AAV die Landesregierung wirkungsvoll bei ihrem Ziel, den Verbrauch von Natur- und Freiflächen zu reduzieren. Der Verband ist bei den Projekten in der Regel Maßnahmenträger und bringt neben seinem in über 30 Jahren erworbenem Know-how bis zu 80 % der Finanzierung auf. Zusätzlich zu den gesetzlichen Pflichtmitgliedern – dem Land NRW und den Kommunen – haben sich dem Verband auf freiwilliger Basis Unternehmen angeschlossen. Sie unterstützen damit die gesamtgesellschaftlich wichtigen Aufgaben des AAV. Und profitieren zugleich von den Erfahrungen und dem Sachverstand des interdisziplinären AAV-Teams, das die Unternehmen rechtlich und fachlich unterstützt.

 

AAV – Verband für Flächenrecycling und Altlastensanierung

Postfach 80 01 47
45501 Hattingen

Werksstraße 15
45527 Hattingen

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Der AAV ist ein bundesweit einzigartiges Kompetenzzentrum für Flächenrecycling und Altlastensanierung, in dem Land, Kommunen und Wirtschaft partnerschaftlich zusammenarbeiten. Durch ein Landesgesetz 1988 gegründet, beseitigt die unabhängige, selbstverwaltete Körperschaft des öffentlichen Rechts überall dort Altlasten in Boden und Grundwasser, wo ein Verursacher der Verunreinigungen zum Beispiel nicht haftbar gemacht werden kann. So schützt der AAV Mensch und Umwelt vor Gefahren. Und macht zugleich wertvolle, meist attraktiv gelegene und gut erschlossene Flächen neu nutzbar. Damit unterstützt der AAV die Landesregierung wirkungsvoll bei ihrem Ziel, den Verbrauch von Natur- und Freiflächen zu reduzieren. Der Verband ist bei den Projekten in der Regel Maßnahmenträger und bringt neben seinem in über 30 Jahren erworbenem Know-how bis zu 80 % der Finanzierung auf. Zusätzlich zu den gesetzlichen Pflichtmitgliedern – dem Land NRW und den Kommunen – haben sich dem Verband auf freiwilliger Basis Unternehmen angeschlossen. Sie unterstützen damit die gesamtgesellschaftlich wichtigen Aufgaben des AAV. Und profitieren zugleich von den Erfahrungen und dem Sachverstand des interdisziplinären AAV-Teams, das die Unternehmen rechtlich und fachlich unterstützt.

 

AAV – Verband für Flächenrecycling und Altlastensanierung

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45501 Hattingen

Werksstraße 15
45527 Hattingen

Ansprechpartnerin

Sabine Schidlowski-Boos M.A.

Telefon: 02324 5094-30
Telefax: 02324 5094-70

E-Mail: s.boos@aav-nrw.de