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03.11.2022

Interesse und Wertschätzung gestiegen: AAV erhielt zahlreiche positive Rückmeldungen bei seiner zweiten Mitglieder-Befragung

Die zweite Befragung seiner Mitglieder im Jahr 2022 zeigte dem AAV vor allem dies: ein deutlich gestiegenes Interesse an den gesetzlichen Aufgaben und Angeboten des Verbandes für Flächenrecycling und Altlastensanierung. Denn rund ein Drittel der freiwilligen und der gesetzlichen Mitglieder (insgesamt wurden 562 Institutionen befragt) nahm diesmal an der Befragung teil – deutlich mehr als vor fünf Jahren. Erneut bewerteten Kommunen, Unternehmen und Landesbehörden den AAV mehrheitlich positiv und stuften die Qualität seiner Arbeit als hoch bis sehr hoch ein. Auch diesmal jedoch gab es einzelne Punkte, bei denen die Mitglieder offenbar Optimierungsbedarf sehen.

„Es hat uns sehr gefreut, wie gut unsere Arbeit erneut von der großen Mehrheit unserer Mitglieder bewertet wurde“, so AAV-Geschäftsführer Dr. Roland Arnz. „Allerdings hatte die erste Mitgliederbefragung im Jahr 2017 auch einzelne Verbesserungspunkte offenbart. Und wir wollten jetzt bei der zweiten Befragung auch wissen, ob wir auf dem richtigen Weg sind.“

Das ist offenbar der Fall. Denn im Vergleich zu 2017 wurde der AAV noch viel stärker als „partnerschaftlich“ (74 %) und „engagiert“ (58 %) wahrgenommen, die schon zuletzt starke Zuschreibung der Begriffe „kompetent“ (94 %) und „lösungsorientiert“ (73 %) stieg noch weiter an. Zudem entsprechen nach wie vor die gesetzlichen Aufgaben und Angebote dem Bedarf von insgesamt 82 Prozent aller Mitglieder „eher gut“ bis „sehr gut“.

Bei der Bewertung der einzelnen Aufgaben kam es jedoch zu einer Verschiebung: 75 % aller Kommunen gaben an, dass die Reaktivierung von Brachflächen und Altstandorten für eine neue Nutzung einen hohen oder sehr hohen Stellenwert für sie habe. Entsprechend hoch war die Zahl derjenigen, die zu diesem Thema mehr Informationen und Beratung wünschen. Kein Wunder zudem, dass 72 % der Befragten das zeitlich begrenzte Sonder-Förderprogramm des Landes NRW zur Identifizierung und Mobilisierung von Brachflächen für dauerhaften Wohnraum, mit dessen Durchführung der AAV bis Ende 2023 beauftragt ist, als „sinnvoll“ oder „sehr sinnvoll“ bewerteten.

Kommunen, die bis dato nicht mit dem AAV zusammengearbeitet hatten, wurden nach den Gründen dafür gefragt, warum sie noch kein Sanierungsprojekt angemeldet hatten. 18 % antworteten frei und gaben dabei zu erkennen, dass sie Informationsbedarf in Bezug auf den AAV und seine Aufgaben haben, weitere 18 % gaben an, dass sie den AAV bislang gar nicht kannten.

„Dass der AAV bei einigen zuständigen Stellen unserer gesetzlichen Mitglieder unbekannt ist, hat sich schon bei der ersten Mitglieder-Befragung gezeigt. Diese Zahl ist zu hoch“, so Dr. Arnz. Hinzu komme, dass auch jene Kommunen, die den Verband kennen, offenbar nicht ausreichend über alle Aufgaben und Angebote des Verbandes informiert sind. „Deshalb arbeiten wir weiter daran, den Austausch mit den Kommunen zu intensivieren.“

Auch wenn dem Flächenrecycling eine wachsende Bedeutung beigemessen wird, stehen die „ursprünglichen“ Aufgaben des AAV weiter im Mittelpunkt des Interesses: Nahezu unverändert finden fast 90 % der befragten Kommunen die Untersuchung und Sanierung von Altlasten oder schädlichen Bodenveränderungen wichtig oder sehr wichtig. Auch werden die Beratung und fachliche Unterstützung durch den AAV – etwa bei besonderen fachlichen oder rechtlichen Schwierigkeiten – von allen Mitgliedern weiterhin als sehr wichtig bewertet.

Die freiwilligen Mitglieder setzen zusätzliche Schwerpunkte. So schätzen Unternehmen den AAV unverändert vor allem als zentralen Knotenpunkt fürs Netzwerken und für den Erfahrungsaustausch, finden zum Beispiel die Teilnahme an Fachtagungen „wichtig“ (46 %) oder „sehr wichtig“ (27 %). Den Wert ihrer Mitgliedschaft stuften 73 % der freiwilligen Mitglieder als „gut“ oder „sehr gut“ ein – das sind 20 Prozentpunkte mehr als 2017. Die Zahl jener, die den AAV weiterempfehlen wollen, stieg ebenfalls entsprechend an.

Aber auch die Unternehmen, die sich dem AAV angeschlossen haben, wünschen sich grundsätzlich mehr Informationen. Insgesamt jedoch sind der Verband und die meisten seiner gesetzlichen Aufgaben und Angebote den Mitgliedern inzwischen besser bekannt und vertraut als noch 2017.

Hier die wichtigsten Ergebnisse der AAV-Mitgliederbefragung 2022 im Überblick:

  • Fast ein Drittel aller AAV-Mitglieder nahm 2022 an der Befragung teil – deutlich mehr als noch 2017.
  • Freiwillige und gesetzliche Mitglieder bewerteten die Qualität der gesetzlichen Aufgaben und Angebote des AAV ähnlich positiv wie 2017.
  • Die gesetzlichen Aufgaben und Angebote entsprechen nach wie vor in hohem Maße dem Bedarf.
  • Der AAV wird sehr viel stärker als „partnerschaftlich“ und „engagiert“ wahrgenommen; die bereits 2017 starke Zuschreibung der Begriffe „kompetent“ und „lösungsorientiert“ stieg noch weiter an.
  • Für fast alle Kommunen hat das Flächenrecycling für die Reaktivierung von Brachflächen und Altlastenstandorten für eine neue Nutzung einen hohen bis sehr hohen Stellenwert.
  • Deshalb werden die gesetzlichen Aufgaben und Angebote des AAV in diesem Bereich als deutlich wichtiger bewertet als noch 2017.
  • Auch die Beratung und fachliche Unterstützung durch den AAV z. B. bei besonderen fachlichen oder rechtlichen Schwierigkeiten wird als deutlich wichtiger bewertet.
  • Unternehmen schätzen den AAV unverändert vor allem als zentralen Knotenpunkt fürs Netzwerken.
  • Deutlich mehr freiwillige Mitglieder als 2017 schätzen den Wert ihrer AAV-Mitgliedschaft als „hoch“ oder „sehr hoch“ ein.
  • Die Zahl jener, die den AAV weiterempfehlen wollen, stieg entsprechend ebenfalls an.
  • Zu den Aufgaben des Verbandes werden grundsätzlich mehr Informationen gewünscht.
  • Insgesamt sind der Verband und die meisten seiner gesetzlichen Aufgaben und Angebote den Mitgliedern inzwischen besser bekannt und vertraut als noch 2017.
Interesse und Wertschätzung gestiegen: AAV erhielt zahlreiche positive Rückmeldungen bei seiner zweiten Mitglieder-Befragung